Mein Freund Siegfried Zapletal und ich hatten nach zwei Aufenthalte in Ghana, wo der Wiener Arzt - unser Freund - Dr. Walter Mezgolich ein Spital leitete, die Liebe zu Afrika entdeckt. Und so war es selbstverständlich, dass wir den Doktor auch nach Tansania begleiteten. 

Mezgolich bekam das Angebot als Arzt in einem Spital in Tansania zu arbeiten, und sollte sich mehrere Krankenhäuser ansehen. Der Doktor flog schon zwei Tage früher nach Ostafrika und wir -das waren Sigfried Zapletal, Christine von der UNO und ich - sollten ihm folgen.

Doch wir hatten ein Problem: In Besitz der Tickets und den Standorten der - zu besichtigen - Spitäler, wußten wir zwei Wochen vor dem Abflug nicht wie wir dort zu den Treffpunkten kommen.

Doch wie der Zufall manchmal die Probleme selbst löste, löste er auch unsere.

Bei einem Treffen der "Les Autres" (ein Club mit damaligen Sitz in der Sektkellerei Schlumberger) berichtet unser Freund Proffessor Alt, dass er über Silvester in Tansania war und mit dem dortigen Honorarkonsul die Silvesternacht verbrachte. 

Er gab uns die Mailadresse und schon am nächsten Tag schickten wir ein Mail an den Konsul, der auch umgehend antwortete. Wir mailten ihm die Standorte, die wir besuchen wollten und er stellte uns eine Reise zusammen.

Also flogen wir los und warteten gespannt, ob wir auch wirlich am Flughafen erwartet werden. 

Mit Freude stellten wir nach der Landung fest, dass uns der Konsul schon erwartete. Für die ersten drei Tage bekamen wir einen Fahrer, der uns durch den Mikumi-Nationalpark nach Iringa brachte

In Iringa war ein Wechsel unserer Führer geplant, der auch wirklich klappte. Manfred, ein 21jähriger Deutscher übernahm unsere kleine Reisegruppe. Der Deutsche, der ein Jahr als Freiwilliger in einem Spital am Malavisee seinen Wehrdienst ableistete, blieb in Afrika und beabsichtigte - gemeinsam mit einem Holländer - den Fremdenverkehr in diesem Teil des Landes anzukurbeln.

Er war uns in allen Dingen eine große Hilfe, denn er erlernte in diesem Jahr in Tansania perfekt Suhaeli, die dortige Sprache. 

 


Tansania (amtlich Vereinigte Republik Tansania, Swahili Jamhuri ya Muungano wa Tanzania) ist ein Staat in Ostafrika. Es liegt am Indischen Ozean und grenzt an Kenia und Uganda im Norden, Ruanda, Burundi und die DR Kongo im Westen und Sambia, Malawi und Mosambik im Süden. Es ist seit der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich am 9. Dezember 1961 Mitgliedstaat des Commonwealth of Nations. Tanganjika (das Festlandgebiet mit der Insel Mafia umfassend) wurde 1961 von der Mandatsmacht Großbritannien unabhängig und verband sich 1964 mit Sansibar (Inseln Pemba und Unguja) zu Tansania, dessen Landesname aus Tanganjika, Sansibar sowie der Bezeichnung Azania zusammengesetzt ist. Die rund 41 Millionen Tansanier sprechen 128 verschiedene Sprachen, größtenteils Bantu-, daneben auch nilotische, kuschitische Sprachen, Arabisch sowie indische Sprachen. Hauptstadt des Staates ist Dodoma, Regierungssitz und größte Stadt ist Daressalam.

 

Das tansanische Festland besteht aus einer 16 bis 64 Kilometer breiten Küstenebene mit tropischer Vegetation, der 213 bis 1067 Meter hoch gelegenen Massai-Savanne im Norden und einem Hochplateau im Süden (900–1200 Meter), das bis zum Malawisee reicht. Der Zentralafrikanische Graben berührt Tansania im Westen, der Ostafrikanische Graben verläuft zentral durch das Land. Zeugen der geologischen Vorgänge in dieser tektonischen Bruchzone sind riesige Krater und Vulkane wie der Mount Rungwe (2960 m), der Mount Meru (4562 m) und der höchste Berg Afrikas, der Kibo (5895 m). Das Staatsgebiet von Tansania grenzt an drei der größten Seen Afrikas: im Norden an den Viktoriasee, im Westen an den Tanganjikasee und im Süden an den Malawisee. Im Nordwesten Tansanias liegt die Serengeti (Massai-Sprache: „weites Areal“, „große Ebene“, „unendliches Land“), einer der bekanntesten Nationalparks Afrikas.

Feucht- und Trockensavannen mit Schirmakazien und Baobab-Bäumen dominieren einen Großteil Tansanias. Halbwüsten und Küstenebenen (zum Teil mit Mangrovensümpfen) machen die übrige Landschaft aus.

Entlang der flachen Küste Tansanias herrscht ein tropisches Klima, während in den Bergen im Norden, Süden (Mbeya-Range, Poroto-Berge, Livingstone-Berge, Kipengere-Berge, Kitulo-Plateau) und Westen das Klima gemäßigt ist. Im Nordosten des Landes, unweit der Grenze zu Kenia, erhebt sich das höchste Bergmassiv Afrikas, das Kilimandscharo-Massiv, dessen höchste Stelle – der Uhuru Peak – auf dem Berg Kibo 5895 m ü. NN liegt.

 

Malawisee

Der Malawisee, der früher auch als Lake Nyasa bezeichnet wurde und Tansania von Malawi trennt, stellt mit einer Fläche von rund 31.000 Quadratkilometern und einer Tiefe von bis zu 700 Meter nach dem Tanganjikasee und dem Victoriasee den drittgrößten See des afrikanischen Kontinents dar.

Im dem äußerst fischreichen See tummeln sich etwa 1.500 unterschiedliche Fischarten, wie beispielsweise die seltenen maulbrütenden Buntbarsche, Kampangos, Chambos und eine Vielzahl farbenfroher Formen, die auch für Aquarien sehr populär sind. Um die Artenvielfalt zu schützen, wurde bei Monkey Bay am Südufer im Jahr 1980 der Malawisee-Nationalpark gegründet, welcher seit 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.

Eingerahmt wird das Gewässer von den bis zu 2.500 Meter hohen Livingstone Mountains, die für den Tourismus noch kaum erschlossen sind. Urlauber können aber beispielsweise an den zahlreichen schönen Stränden relaxen oder den Malawisee auf einer ein- oder mehrtägigen Schiffstour erkunden. Die beste touristische Infrastruktur findet sich im Distrikt Mangochi, der über verschiedenste Hotels, Camps und Lodges sowie Tauchbasen und Segelclubs verfügt.

 

Mikumi Nationalpark

Einst unter dem Namen „little Serengeti of the south“ bekannt, ist der Mikumi Nationalpark durch die Erweiterung zum drittgrößten Nationalpark des Landes geworden. Der Name des 1964 gegründeten Parks ist das Kisuaheli-Wort für die Borassus-Palme, die in vielen der nahe gelegenen Orte wächst. Auf etwa 520 Metern Höhe, eingebettet in den Miombewald der Uluguru Mountains liegen die „Mkata Plains“, eine große Überschwemmungsebene an der häufig Kudus, Guerezas, sogenannte schwarz-weiße Stummelaffen sowie Rappenantilopen halt machen. Aber auch die Wasserlöcher, Flussläufe und die Savannen der „Mkata Flood Plain“ ziehen die dort lebenden Tiere an. Die Landschaft zieren Boababs, Schirmakazien und Tamarindbäume. Einzigartig sind jedoch die prachtvollen Hibiskusblumen, die während der Regenperiode in lila und gelb erstrahlen. Auch die Tierwelt des Mikumi Nationalparks besticht mit seiner Vielzahl an rund 2000 Elefanten, gigantischen Büffelherden, Zebras, Gnus, Pavianen, Giraffen, Wasserböcken, Schakalen, Meerkatzen, große Kudus, Mugos, Löwen, Schwarzbauchtrappen, Rappenantilopen, afrikanische Wildhunden, Geparden, Servalkatzen, und Pythonschlagen, die allerdings meist außer Sichtweite in den waldreichen Gebieten im Süden leben. Auch die Nilpferde lassen sich hervorragend in ihren „Hippo Pools“ am Mkata River beim Plantschen zusehen.

Betty, Marina und Victoria im Steinbruch

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